1000 Sterne Hotel

Zelten auf der Ostseeinsel Møn in Dänemark mit Kind und Kegel

Familienzelten in Møn - Unser 1000 Sterne Hotel

Unser 1000 Sterne Hotel

Anfang August, morgens um vier packten wir unsere Zeltausrüstung, unsere Kinder und uns selbst in unseren Kombi. Wir fuhren in den Sonnenaufgang Richtung Nordost. Als wir am Pott vorbei fuhren,sahen wir die Sonne dann zum ersten Mal. Sie war wahnsinnig groß und orange. So habe ich einen Sonnenaufgang noch nie gesehen. Leider konnte ich davon kein Foto machen, da ich auf der Autobahn nirgends anhalten konnte. Naja, die schönsten Bilder bleiben im Kopf.

In der Mittagszeit erreichten wir dann die Fähre zwischen Puttgarden und Rødby. Die Fährüberfahrt nach Dänemark war das erste große Highlight für die Kinder und für uns ging der Urlaub los! Die Fähre konnte bequem mit EC-Karte, Kreditkarte oder in Bar bezahlt werden.

Scandlines - Puttgarden Rødby

Scandlines – Puttgarden Rødby

Nach einer weiteren guten Stunde Fahrt über die dänischen Inseln Lolland, Falster und Bogø erreichten wir die kleine Insel Møn. Wir fuhren über hügeliges Land. Die Straßen waren von goldgelben Getreidefeldern gesäumt und im Hintergrund glitzerte das blaue Wasser der Ostsee.

Wir fühlten uns jetzt schon wohl. Ein wenig später kamen wir dann am Campingplatz Vestmøn an. Obwohl wir in der Mittagspause angekommen sind, konnten wir einchecken und uns einen Platz für unser Familienzelt aussuchen.

Camping Vestmøn

Camping Vestmøn

Wir suchten uns einen halbschattigen Platz hinter den Dünen aus. Der Campingplatz liegt direkt am Meer. In zwei Minuten konnten wir von unserem Zelt zum Strand spazieren – sehr praktisch. Wir bauten das Zelt auf. Wir waren so früh, daß wir sogar noch im Hellen zu Abend essen konnten. Anschließend genossen wir den Blick auf die Ostsee. Der Strand am Campingplatz war wirklich phantastisch. Weißer Sand, tolles Dünengras, blaues Wasser und ein paar Kieselsteine.

Der Weg zum Strand durch die Dünen

Der Weg zum Strand durch die Dünen

Am nächsten Tag machten wir uns erst einmal auf die Suche nach einem Geldautomaten. In der näheren Umgebung fanden wir keinen und so beschlossen wir spontan die Inselhauptsadt Stege zu besuchen. In der letzten Zeit hatten wir es uns zur Gewohnheit gemacht immer die Kirchen des Ortes zu besuchen. Und so auch dieses Mal. Uns fiel auf, daß es auf der kleinen Insel Møn ganz schön viele Kirchen gibt.

Stege Kirke

Stege Kirke

Wir schlenderten durch die malerischen Straßen und durch den kleinen Hafen. Auf dem Rückweg hielten wir noch beim Dagli’Brugsen (meinem Lieblingssupermarkt in Dänemark) an. Am nächsten Tag besuchten wir das immerhin zehn Meter lange Hünengrab Kong Asger Høj in der Nähe von Sprove.

Kong Asgers Høj

Kong Asgers Høj

Während meine Tochter einfach so in das Grab hineinlaufen konnte, mußte ich auf die Knie gehen. Ein wirklich seltsames Gefühl sich in ein Grab zu begeben. Allerdings war es dort sehr ruhig und trocken. Die alten Steine machten einen soliden Eindruck. Das Grab ist vermutlich 3200 Jahre v. Chr. in der Steinzeit gebaut worden. Um das Grab herum endlose Getreidefelder. Gefühlt ist die ganze Insel landwirtschaftlich genutzt. Dementsprechend ist die Infrastruktur von Wander- oder Spazierwegen eher nicht vorhanden. Radwege sucht man auch oft vergebens. Allerdings hält sich der Verkehr in Grenzen.

In der Nähe von Vindebaek

In der Nähe von Vindebaek

In der Nähe von Vindebaek entdeckten wir neben ein paar einzelnen Häusern einen einsamen Strand, den wir ganz für uns alleine hatten.

Einsamer Strand

Einsamer Strand

Neben den schönen Orten, die man auf der Insel besuchen kann, gibt es noch etwas ganz Besonderes, nämlich den Sternenhimmel. Auf Møn ist es nachts sehr dunkel und das ist Absicht! Es macht richtig Spaß nachts in den Himmel zu schauen – die Milchstraße zieht sich bis zum Horizont. Wenn ich das mit Lohmar vergleiche …

Dark Sky - Møn

Dark Sky – Møn

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