Goodbye Sparlampe

Meine Antwort auf die ständigen Strompreiserhöhungen: einfach weniger verbrauchen! Vor drei Jahren mußten wir am Ende des Jahres kräftig nachzahlen. Das war Motivation genug, um ein neues Bewusstsein in Sachen Stromverbrauch zu entwickeln.

giftige Sparlampe

giftige Sparlampe

Um von den vielen Kilowattstunden herunter zu kommen mußte so schnell wie möglich eine Lösung her.
Das wichtigste an den ganzen Lösungsansätzen war, daß es auf keinen Fall weh tun durfte weniger Strom zu verbrauchen.

Zunächst mußten ein paar kurzfristige Maßnahmen her, um Strom zu sparen:

  • Austausch konventioneller Glühbirnen gegen Sparlampen
    (Heute definitiv LED’s und keine Sparlampen mehr)
  • Wäsche zum Trocknen aufhängen, anstatt sie in den Trockner zu werfen
  • Deckel für die Töpfe beim Kochen verwenden
  • Kühlschrank auf zwei stellen
  • Wechsel des Stromanbieters

Der Austausch der Leuchtmittel kostete seiner Zeit beim IKEA ca. 75,- Euro. Das hatte zur Folge, daß unser Stromverbrauch 2009 in einem Zweipersonenhaushalt bei ca. 2.000 Kilowattstunden pro Jahr lag. Leider wussten wir damals nicht, daß die Sparlampen das giftige Quecksilber enthalten. Sparen stand im Vordergrund. So trennten wir uns von ungefähr 700 Watt Lichtleistung in unserer Wohnung. Heute kann ich aber niemandem mehr empfehlen Sparlampen zu kaufen.

Langfristige Maßnahmen, um die Stromrechnung nachhaltig zu reduzieren:

  • Austausch stromfressender Geräte
  • Verhaltensänderung: Unnötige Stromverbraucher abschalten
  • Standbyverbrauch durch Steckerleisten mit Schalter oder Zeitschaltuhren reduzieren

Längerfristig konnten wir unsere Computer (jeweils ca. 400W) gegen Laptops (je ca. 12 – 60W) austauschen. Steckerleisten mit Schalter sind nun an der Rückseite unseres TV-Möbels installiert, um unnötige 22W Standby zu eliminieren. Die Umwälzpumpe unserer Heizung verbraucht jetzt zwischen 11 und 21W. Und auch sonst schalten wir Geräte wo es geht ganz aus. Stromfresser haben wir mit Hilfe eines Stromzählers identifiziert.

Unserer Trägheit haben wir zu verdanken, daß wir erst dieses Jahr den Stromanbieter gewechselt haben. Immerhin ist jetzt alles öko und sparen dabei noch 100 Euro im Jahr.

Mittlerweile hat sich unsere Situation geändert. Wir sind nämlich seit Mitte letzten Jahres zu dritt und bewohnen nach einem Umzug mehr Quadratmeter als vorher. Das ist schön, stört aber die Statistik. Diese neue Situation wirkt sich vor allem auf den Wasserkocher und die Waschmaschine und den Wasserverbrauch aus. Der Erfolg ist aber trotzdem ablesbar. Durch die stromsparenden Maßnahmen verbrauchen wir zu dritt dieses Jahr voraussichtlich 2.230 Kilowattstunden Strom. Der durchschnittliche Stromverbrauch einer dreiköpfigen Familie soll in Deutschland zwischen 3.400 und 3.800 Kilowattstunden liegen.

Weitere Maßnahmen und Motivationen Strom zu sparen:

  • Jeden Monat den Zählerstand ablesen und den Verbrauch ermitteln
  • Den Wasserkocher nur mit der Menge Wasser befüllen, die benötigt wird
  • Alle unnötigen Geräte vom Netz trennen, wenn man in den Urlaub fährt
  • Spül- und Waschmaschine immer vollräumen und den Ökoknopf drücken
    (Messen kann sich hier lohnen)
  • Beim Rausgehen Licht ausmachen!
  • Alle Sparlampen und Halogenleuchtmittel gegen LED Leuchtmittel tauschen

In letzter Konsequenz haben wir uns im November 2012 von fast allen Sparlampen und Halogenspots verabschiedet und LED-Leuchtmittel angeschafft. Das reduziert den Stromverbrauch für Licht noch einmal über 50 Prozent. Wobei das im Vergleich zu den Sparlampen nur marginal zu Buche schlägt. Nebenbei ist der Kauf von LED-Leuchtmitteln eine Wissenschaft für sich, was Leistung und Farbtemperatur angeht.

Der Letzte macht das Licht aus!

P.S.: Unsere Heizung, die auch das Warmwasser aufbereitet läuft derzeit mit Öl und nicht mit Strom.